Einleitungspumpe SF-230 - Erläuterung der technischen Funktionsweise

Bei der Einleitungs- Zentralschmierung wird mit intermittierendem Druck über Schmierstoffverteiler den Reibstellen dosiert Schmierstoff (Schmierstoff: Öl und Fließfett) zugeführt. Unterschiedliche Maschinenarten erfordern angepasste Zentralschmier- Komponenten. SINNTEC liefert Zentralschmierpumpen - ob hydraulisch, pneumatisch, handbetätigt oder mit Motorantrieb - und die passenden Dosiersysteme für alle Anwendungen.

Wird dem Motor Energie zugeführt (entweder über einen nicht installierten Zeitmesser, über ein eingebautes Steuergerät oder über vom Kunden bereitgestellte Energie), so betätigt der
Motor die Zahnradpumpe. Da sich der Motor dreht, zieht die Zahnradpumpe Schmierstoff vom Behälter herein und gibt unter Druck stehenden Schmierstoff über den (die) sich in der Abdeckplatte
befindlichen Auslass (Auslässe) an das Verteilungsnetz ab. Eine Druckbeaufschlagung des Verteilungsnetzes zwingt alle PDIs in der Anlage zu „zünden“ oder den Schmierstoff, der sich während des
letzten Pumpenzyklus in jeder ihrer Entlastungskammern angesammelt hat, zu entladen. Wenn alle PDIs entladen sind, steigt der Druck im Netz weiter an, bis der Grenzwert im Druckschalter erreicht
ist. Ist der Grenzwert erreicht, kann mit Hilfe des Druckschalters der Motor gestoppt werden. Hält der Motor einmal an, ist der augenblickliche Druck im Verteilungsnetz größer als der Druck an der
Auslassseite der Zahnradpumpe. Durch diese Druckdifferenz wird ein Entlastungsventil betätigt, welches den Leitungsdruck zurück in den Behälter entlässt. Aufgrund dieser Leitungsdruckentlastung kann jeder PDI im Verteilungsnetz zurücksetzen. Durch die Innenfeder wird die Entlastungskammer erneut gefüllt. Der oben beschriebene PDI Entladungs- und Wiederaufladungszyklus wiederholt sich jedes Mal, wenn der Motor eingeschaltet wird.

Technische Daten

- Fördervolumen: 115VAC, 230VAC: 200cc/min @ 60Hz (167cc/min @ 50 Hz)
- Fördervolumen: 24VDC: 250cc/min
- Förderdruck (max.): 450 psi (31 bar). So ist das
- Druckbegrenzungsventil eingestellt
- Druckschalter: Standard, schließt bei 290 ±5 psi (20 ±0.3 bar)
- Schmierstoffviskosität: Öl, 20-1500 cp, Leichte Fette, NLGI 000-00,
- Auslassverschraubung zur Verteilung: G1/4
- Behältereinfüllsieb: Siebweite 40, abnehmbar
- Behältervolumen: 1,8 liter, 2,7 liter, 6,0 liter, 12,0 liter
- Behälter Material: Durchsichtiger ABS Kunststoff
- Mögliche Motorspannungen: 24 VDC, 115 V, 230 V
- Benötigte Motor Kraft: Ungefähr 140W
- Motor-Arbeitszyklus (für 115VAC- und 230VAC- Motoren): S3, 20%.
- Motor-Arbeitszyklus (für 24VDC-Motor): S1 (Dauerbetrieb)
- Betriebstemperaturbereich: +5°C bis +40°C (+40°F bis +105 °F)
- Schalldruck: 70 dBA
- IP-Klasse: IP 54


Wenn sich die Anlage in Ruhestellung befindet, wenn alle PDIs wieder aufgeladen sind und bevor der nächste Motorzyklus gestartet wird, hält ein kleines Rückschlagventil in der Verteilungsleitung
stets einen bestimmten Leitungsdruck von 0,35 bis 0,7 bar im Verteilungssystem aufrecht. Dadurch soll verhindert werden, dass Luft in die Anlage gerät, falls irgendwo im Verteilungsnetz eine
Undichtigkeit auftritt. Die Philosophie von Bijur im Hinblick auf die Verwendung dieses Rückschlagventils ist: Es ist besser, eine kleine bestimmte Undichtigkeit im Verteilungsnetz zu haben, zu bemerken
und hoffentlich zu reparieren, als eingeführte Luftblasen irgendwo in den Leitungen entfernen zu müssen, was bedeutet, die anfängliche Undichtigkeit zu beseitigen und die gesamte Anlage zu entlüften. In den PDI-Ausführungen, die mit einem eingebauten Zeitschalter oder Regler ausgerüstet sind, wird die Häufigkeit der Zyklen automatisch entweder zeitabhängig oder impulsabhängig programmiert (z. B. ausgelöst durch einen Näherungsschalter). Auch wenn der Druckschalter einmal defekt ist, wird der Überdruck im Verteilungsnetz immer mittels eines Druckbegrenzungsventils, das auf ein sicheres Niveau eingestellt ist, zurück in den Behälter entlastet. Auch ist ein Füllstandschalter min. für den Schmierstoff bei allen PDI-Ausführungen Standard und kann verwendet werden, um den Betrieb der PDI zu verhindern, wenn der Schmierstoffstand im Behälter einmal unter ein eingestelltes Minimum fällt. In diesem Fall wird verhindert, dass der Motor läuft, und eine Störung wird auf dem Regler erzeugt eine Störmeldung. Weiterhin wird bei allen PDI-Ausführungen, die einen eingebauten Regler haben, der Druckaufbau der Anlage überwacht um festzustellen, ob eine Undichtigkeit im Verteilungssystem vorliegen könnte. Genauer gesagt, wird die Zeit überwacht, die vom Moment des „Motorstarts“ bis zum Moment des Einsetzens des Druckschalter vergeht, und wenn zwischen diesen beiden Momenten zu viel Zeit vergeht, wird von einer Undichtigkeit im Verteilungsnetz ausgegangen, und es wird anschließend verhindert, dass der Motor läuft, und eine Störung am Regler wird erzeugt bzw. eine Störmelung leuchtet. Bei allen PDI-Ausführungen mit eingebautem Regler wird eine erzeugte Fehlermeldung durch den folgenden erfolgreichen Schmierzyklus und Ingangsetzen des Druckschalters gelöscht.